Bevor das Gartenjahr sich dem Ende neigt, haben wir unseren Plan noch einmal hervorgeholt und mit den tatsächlich angebauten Gemüsen verglichen. Der Plan wurde gestern aktualisiert und gedruckt. Er dient jetzt als Vorlage für das kommende Jahr und mit kleinen bunten Schildchen werde ich später markieren, wo was hin kommt.
Unser Fazit:
Das Feld mit den Kartoffeln war zu trocken – am Fuße des Holunders und einer Zwetschge wahrscheinlich kein Wunder! Der Boden allerdings ist fantastisch geworden und der Ratschlag der Nachbarn, dass die Kartoffeln den Boden am besten verbessern, hat sich bewahrheitet!
Die Erdbeerpflanzen vor den Brombeeren haben wir herausgenommen und entsorgt. Es war dort sehr mühsam zu pflegen und die Vögel hatten hier ganz leichtes Spiel! Die Kindel aus 2012 sind auf einem anderen Beet gut gewachsen und sollen für 2- 3 Jahre Frucht tragen.
Die Hochbeete haben sich bewährt! Die mediterranen Pflanzen wie Auberginen, Paprika, Chili und Tomaten sind sehr gut gewachsen und haben reichlich Frucht getragen. Möhren, Zwiebeln, Porree waren so gut wie noch nie zuvor. Der Dill sät sich immer wieder selbst aus und verträgt sich gut mit dem Wurzelgemüse.
Während Rotkohl und Wirsing gute Erträge lieferten, sind Blumenkohl und Brokkoli nicht so gut vorwärts gekommen, es war oben auf dem Hügelbeet einfach zu trocken. An dieser Stelle wird im Frühjahr das 4. Hochbeet entstehen, dann wird die Feuchtigkeit besser halten. Allerdings soll Kohl im Folgejahr nicht auf der gleichen Stelle angebaut werden.
Die Buschbohnen waren ganz ordentlich, aber die Erde ist sehr schnell abgesackt und somit hatten Schnecken leichtes Spiel, weil wir sie nicht so leicht entdecken konnten. Hier werden wir im Oktober sehr viel Humus auffüllen müssen.
Mit Rosenkohl und Dicken Bohnen war kein Staat zu machen – woran es lag? Ich weiß es nicht, sicher die Trockenheit!
Die Gurken ins alte Regenfass zu setzen war genau richtig! 52 Salatgurken haben wir bis heute von zwei Pflanzen ernten können und es hängen noch ein paar Exemplare! Hier im Fass hatten die Pflanzen genug Wärme und die Feuchtigkeit wurde gehalten.
Die Zucchini hat nicht gehalten, was wir von ihr gewohnt sind: nur wenige Früchte im Vergleich zu anderen Jahren. Hier war es sicher auch der Mangel an Wasser, trotz regelmäßigen Gießens.
Eine wichtige Rolle haben in diesem Jahr Ringelblumen und Tagetes übernommen: sie sorgen für Gesundheit im Beet und schmücken den Garten. Rote Melde, Mangold und Palmkohl und blühender Dill tragen zur Attraktivität bei.
Danke für die Anmerkungen und die schönen Bilder.
Interessant, das mit den Gurken. Hast du das in einem anderen Bericht näher erläutert? Oder könntest du noch ein paar Takte dazu sagen? Eine Plastiktonne? Abgeschnitten? Mit Ablauflöchern? Ranken die Gurken hoch? Fragen über Fragen 🙂 Ich habe mit meinen Gurken leider Jahr für Jahr einfach nur Pech und bin für jede neue Anregung offen …
Das Gemüsejahr Revue passieren lassen, ist lehrreich, ernüchternd aber auch ermunternd. Ganz gut, dass nicht alles gleich viel abgeworfen hat, sonst hättet ihr einen Marktstand machen müssen. 52 Salatgurken…da wird mir ja schwindlig 😉 – schönes Wochenende euch beiden
Gurken machen schlank….
auch euch ein entspanntes Wochenende!
Ich habe gerade zwecks Hochbeet-Ideenklau eure Fotos durchforstet 😉 . Sind das Terrassendielen, die ihr da genommen habt, oder sieht das Holz nur so vornehm aus? Und wird es vorm Verrotten geschützt? Auf einem Foto sah es fast nach Schilfmatte innen aus..?
Genau – Reinhard hat auch genau beschrieben in einem Artikel und dokumentiert. Schilfmatten an die Innenseite, damit das Holz durch die Folie nicht unnötig nass wird. Ja, das sind Terrassendielen. Lieber hätte ich anderes Holz gehabt, aber wir brauchten sehr viel Holz und das war dann zu teuer.