Seit dem Frühsommer herrscht auch bei uns arge Trockenheit und so entschlossen wir uns kurzerhand aus der Not eine Tugend zu machen.
Erinnert Ihr Euch? Ende März hatten wir unsere Einfahrt mit geeigneten Stauden bepflanzt, die sich auf magerem Boden bewähren. Sie haben in der ersten Zeit Wasser bekommen und tatsächlich durchgehalten. Der Boden des von uns angelegten Kräuter-und Duftgartens im Eingangsbereich ist von je her mit Bauschutt durchsetzt. Bei langer Trockenheit wird er steinhart und ist nicht zu bearbeiten. Wir bestellten Kies mit einer feinen Körnung und gaben etwa 7 cm als ‚Mulchmaterial‘ auf den Boden….
Kiesgärten zeichnen sich durch eine lockere, wie zufällig wirkende Pflanzung aus. Wege werden in einem Kiesgarten nicht angelegt. Man erkennt sie daran, dass dort keine Pflanzen wachsen, ansonsten sehen sie wie die restlichen Beetflächen aus. Wie praktisch – ich mag diese manchmal lückenhafte Bepflanzung, kann man doch jetzt die einzelnen Schätze viel besser beobachten und auch pflegen.
Geeignete Stauden für den Bereich hatten wir bereits, einige neue Stauden sind dazu gekommen.
Auch unsere Sitzecke im Schattenbereich bekam Kies als neuen Untergrund, so halten die Hostas und Farne die Feuchtigkeit länger. Am Nachbarzaun, ein Maschendrahtzaun, pflanzten wir mehrere Panicum virgatum ‚Northwind’….
Wir sind bisher sehr zufrieden mit der Veränderung. Die etwas gröbere Körnung wird sich auf dem Fahrweg durchsetzen, aber der feine Kies füllt Lücken aus und wirkt stabilisierend. Durch die Zusammenlegung von Fahrweg und Beetfläche wirkt der Bereich sehr großzügig und stimmig.