Am Wochenende danach ging es zu Barbara und ihrer Familie. Barbara ist auch in der Gesellschaft der Staudenfreunde und bei Facebook in einigen Gartengruppen vertreten. Sie wohnt im Tal der Fränkischen Saale und ist stundenweise im Weinbau tätig. Der Weinberg liegt quasi vor der Haustür und ist ihr zweites Zuhause. Schon bei der Anreise kommt man ins Schwärmen…
Ihr Zuhause liegt am Hang, also muss man schon einige Außentreppen überwinden, ehe man in die obere Etage von Holger’s Elternhaus kommt. Aber schon wird man mit dem Anblick der vielseitigen und großzügigen Kräuterbeete entschädigt, die Barbara an der seitlichen Treppe angelegt hat. Hier findest Du alles, was Dein Herz oder Kochtopf begehrt…Thymian, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch….Frauenmantel, Griechischer Berg-Tee, Heil-Zyst, Zitronenmelisse, Johanniskraut u.v.m. Bei der Gelegenheit: Barbara hat ein Rotöl aus Johanniskraut selbst zubereitet – das hilft unsagbar gut gegen Insektenstiche und bringt sofort Linderung!
Vor der schattigen großen Pergola am Haus erstreckt sich eine große Obstwiese mit einigen alten Obstgehölzen. Sie bietet genug Spielraum für beide Mädchen.
Das gesamte Gartengrundstück ist mit einer dunklen Ligusterhecke umgeben. Auf halber Höhe ist ein Sitzplatz angelegt, umgeben von Beeten und Pflanzsteinen. Echinacea, Gräser, Achillea, Scabiosa, Taglilien und natürlich Iris ….ein buntes, fröhliches Staudenarrangement, Nahrungsangebot und Spielwiese für die vielen Insekten und Falter!
Barbara liebt die Wiesen der Umgebung, Standorte von Orchideen, die anderswo kaum noch zu entdecken sind. Diese Liebe zur Natur wird in diesem Garten besonders deutlich! Überall entdeckt man kleine Pflanzenschätze, die in einen naturnahen Garten gehören.
Auf der rechten Seite der Sitzplatzes entdecken wir das große Gemüsebeet und das selbstgebaute Tomatenhaus. Weiter unten wieder ein Beet mit Herbstastern, Iris, Akeleien und Herbstanemonen. Barbara erzählt, dass hier im Frühjahr die Zwiebelblüher ihren Auftritt haben.
Auf der linken Seite liegt das Gartenhaus, umgeben von einem buntem Band blühender Stauden, wie Brandkraut, Gelbe Flockenblume, Woll-Ziest und Rainfarn.
Weiter oben sieht man noch einen kleinen Sitzplatz, im Rücken noch ein weiteres Beet mit Flieder, Sedum und Gräsern. Die gesamte Fläche müsste mit Maschinen bearbeitet werden, der Boden ist steinhart und besitzt nur eine dünne Schicht Erde. Irgendwann möchten Holger und Barbara auch das in Angriff nehmen, aber kommt Zeit, kommt Rat!
Auf dem Weg nach unten sehen wir hier und da liebevoll angelegte Beete, eines ist rund und ist wie ein Farbkreis mit Iris bepflanzt. Eigentlich hätte ich mir den schon im Mai ansehen wollen, klappte leider nicht. Aber im nächsten Jahr!! Als wir uns dann auf den Heimweg machten (die Zeit verging wie im Flug), musste ich daran denken, wie viel Zeit und Kraft dazu gehört, dieses Grundstück zu pflegen! Allein schon die Pflanzen mit dem nötigen Wasser zu versorgen….Hut ab vor Barbara und Holger, die sich ihr Gartenparadies mit viel Liebe und Enthusiasmus geschaffen haben und der Natur genügend Platz und Vielfalt bieten!
Tolle Gärten, auch Udos. Danke für die Präsentation!
Liebe Sabine,
eine ganz tolle Gartenbeschreibung, die mir Barbaras Garten noch einmal sehr schön in Erinnerung bringt. Die Freude an den Pflanzen wird bei Barbara und Holger spürbar und ihr Bemühen, trotz der widrigen Bodenverhältnisse den Garten weiter zu verschönern, verdient meinen Respekt.
Liebe Grüße, Jürgen
Danke, lieber Jürgen, so sehen wir das auch! Liebe Grüße, bis bald mal wieder!
Es ist schon faszinierend, wie liebevoll manche Hobbygärtner ihr Stück Land pflegen und bearbeiten. Noch dazu unter oft sehr schwierigen Bedingungen wird ein kleines Paradies geschaffen. Das ist hier wieder einmal sehr eindrucksvoll der Fall!
Viele Grüße von
Margit
Ja, ich finde das auch immer hochinteressant!
Hallo Sabine,
das ist eine ganz tolle Gartenvorstellung. Man spürt förmlich beim Lesen Deine eigene Begeisterung und läßt sich davon anstecken und mitnehmen. Mir gefällt an diesem Garten seine Natürlichkeit und dass es hier viele Blumen für Insekten gibt. Zu gerne würde ich selbst mal im Kräutergarten schnuppern und in dieser Weinbergregion spazierengehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und sende liebe Grüße aus dem Münsterland
Edith
Vielleicht machst Du mal eine kleine Reise zu uns ins Frankenland? Ich grüße Dich ganz herzlich
Sabine
Hallo Sabine,
viele Dank für diesen schön bebilderten Rundgang! Das ist ein sehr großer, natürlicher Garten mit Platz für Menschen (groß und klein) und Tiere. Ich rechne mir gerade aus, wie viel Pflege trotz Natürlichkeit noch nötig ist.
Ist doch schön, wenn es noch Zukunftsprojekte gibt wie die Fläche am Sitzplatz.
Liebe Grüße
Karen
Ja, Karen, das kann man wohl sagen! Ich bin gespannt- Barbara ist sehr motiviert und energiegeladen 🙂