Sommer, Sonne, Trockenheit

Wer kennt das nicht? Kaum hat das Thermometer die 25° Marke überschritten, fangen wir schon an zu klagen: es ist alles so trocken……ich komme kaum noch mit dem gießen nach……

Wir alle sind gefordert, Wasser nicht unnötig zu verplempern, sondern sorgsam damit umzugehen. Wir sammeln das Regenwasser in diversen Regenfässern und sind in der glücklichen Lage, einen Brunnen zu haben. Im trockenen Sommer ist er aber nicht so ergiebig.

 

Das Wichtigste ist, in seinem Garten nur das zu pflanzen, was ohne große Pflegemaßnahmen zu kultivieren und Standort gerecht ist.                                                        Innerhalb der Fränkischen Trockenplatte,  bedeutet das, Trockenheit liebende oder – verträgliche Stauden zu setzen. Im Garten sind das z.B. verschiedene Sedum (Dickblattgewächse), Monarde (Indianernessel) , einige Gräser, Hemerocallis (Taglilien), Lilium (Lilien), Achillea (Schafgarbe), mediterrane Kräuter wie Salbei, Thymian, Rosmarin etc. Wir kaufen daher unsere Pflanzen beim Fachmann, in diesem Fall einem guten Staudengärtner, bei dem wir uns auch gern beraten lassen.

Natürlich versorgen wir im ersten Jahr alle Pflanzen mit dem nötigen Wasser. Jedoch sollte man sich hüten, sie zu verwöhnen. Rosen beispielsweise wurzeln tief. Benötigen sie Wasser, zwingen ihre Wurzeln sie, sich tiefer die nötige Feuchtigkeit zu holen.  Stauden, die morgens schon schlapp aussehen, brauchen Wasser. Sehen sie gut aus, also morgendliche Frische zeigen, gießt man sie nicht!

Im Küchengarten sieht es schon anders aus, da die Gemüse und Salate nur einige Wochen in der Erde sind und in dieser Zeit genügend Nährstoffe und Wasser benötigen, um vernünftig zu wachsen und den Gärtner bei der Ernte erfreuen 😉

Bei Fruchtgemüsen, wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen, die eine lange Kulturzeit haben und auch ausreichend Wasser benötigen, haben wir Pflanztöpfe mit eingesetzt. Hier hinein gießen wir das kostbare Nass, es gelangt schneller und zielsicher an die Wurzeln!  An der Oberfläche gegossen, trocknet es schneller und versickert auch an den Stellen, die nicht bepflanzt sind.

 

Kommt gut durch die heißen Tage und vergesst nicht zu trinken 😉

16 Gedanken zu “Sommer, Sonne, Trockenheit

  1. Sabine, da muss man erst mal anfangen, bei sich selbst nachzudenken. Ich kenne Menschen, die duschen zweimal täglich, das kostet richtig Wasser, oder gar ein Vollbad. Ansonsten hast du in allen Punkten recht.

    • Das stimmt natürlich…
      Wir haben uns damals diese schöne Wanne einbauen lassen….wir nutzen sie kaum. Ich gar nicht und Reinhard nur, wenn er sich irgendwie verhoben oder erkältet hat 😉 Hier ging es mir eigentlich um das Gießverhalten im Garten…

  2. In vielen Hinsichten muss ich dir natürlich recht geben, wir sollten uns an Beth Chatto orientieren und wirklich standortgerecht pflanzen und die zunehmende Trockenheit dabei berücksichtigen. Ich habe die letzten zwei Abende auch gewässert, wir haben hier das Glück einen Brunnen zu haben, der sehr viel Wasser hat. Aber letztlich ist es natürlich auch zeitaufwendig. Die meisten meiner Pflanzen kommen mit den hohen Temperaturen der letzten zütage gut zurecht, aber die Phloxe ließen die Blätter doch ein wenig hängen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen nochmal regen bekommen, so dass sich das Problem von allein löst.
    Liebe Grüße
    Katharina

  3. Hallo Sabine,
    da gebe ich dir vollkommen recht! In meinen Garten kommen nur Pflanzen die mit der Standortsituation zurecht kommen, weil mir ein naturnahes Garteln wichtig ist. Da ist nicht nur Wasser ein Faktor sondern auch die Ausgangssituation des Bodens oder daß bei mir viele gefräßige Tiere (Schnecken, Rehe …) zuhause sind. Selbstverständlich schränkt das die Vielfalt ein aber mein über 3000 qm großer Garten wird mir trotzdem zu klein für all die Pflanzen die ich noch gerne hätte und die ohne große Pflege klarkommen würden.
    Gegossen werden bei mir nur Pflanzen in Gefäßen und Gemüse. Auch wenn der Rasen
    ( Unkrautwiese 😉 ) bereits braun wird.
    Liebe Grüße Arlene

  4. In meinem alten Garten wird so gut wie nie gegossen. Lediglich meine noch relativ neue Einfassung verwöhne ich schon ein wenig. Ich könnte gar nicht so viel gießen, weil ich meist nur einmal die Woche dort bin. Im Garten am Haus ertappe ich mich eher, dass ich mal zum Schlauch greife. Aber eigentlich sind bei mir alle Pflanzen sehr pflegeleicht und benötigen keine zusätzlichen Wassergaben.
    Viele Grüße von
    Margit

  5. In Franken ist es unglaublich trocken…daran muss ich mich erst wieder gewöhnen. Aber es macht auch Spaß, wieder abends so lange draußen sein zu können. Ich muss viel gießen, da ich auch Pflanzen selber gezogen habe und bis sie größer sind, dauert es. Es sind schon viele in der Sonne verbrutzelt, da einfach der Schatten fehlt. Wenigstens sind einige Stauden schon nach oben geschossen.
    Die Methode, Pflanztöpfe neben die Tomaten zu setzen habe ich von meinem Vater gelernt und halte es auch so damit. Das ist genial. Du hast auch kein Dach über den Tomaten? Oder kommt das noch…
    Gratulation noch zum Landlust-Artikel….muss gleich mal nach der Zeitschrift Ausschau halten…:-)
    Liebe Grüße
    Sigrun

  6. Das mit dem eingegrabenen Topf ist ein guter Tipp, den werde ich auch mal wieder beherzigen. Du hast völlig Recht – man muss ein bisschen schauen, was man pflanzt. Aber das sind so Erfahrungswerte, die man erst mit der Zeit sammelt …

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