In unserem naturnahen Garten möchten wir den Gesang der Vögel nicht mehr missen. Einige Vogelarten, die wir seit Kindheit kennen, sind vom Aussterben bedroht, weil sich der Lebensraum für sie total verändert hat. Hier und da werden Nester gebaut, allerdings werden sie häufig von Katzen oder Mardern geplündert…..
Einige Nistkästen befanden sich bereits im Garten. Bei der Recherche beim Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. stellten wir fest, dass die vorhandenen Nistkästen unpassende Einfluglöcher für die Vogelarten, die unseren Garten bereichern, aufwiesen.
Beim Sägewerk kauften wir einfache, unbehandelte Holzbretter und fertigten daheim in kurzer Zeit Nistkästen für Höhlenbrüter wie Blaumeise, Kohlmeise, Feldsperling und Gartenrotschwanz. Alle vier haben unterschiedlich große Einfluglöcher. Besonders praktisch finde ich, die hochklappbare Front zur besseren Reinigung im Sommer. Einige Gartenvögel wie z.B. Hausrotschwanz, Bachstelzen, Grauschnäpper und Zaunkönig bevorzugen Halbhöhlen.
Ein besonders hübsches Mehrfamilienhaus bauten wir für unsere Spatzen. Sie nisten meist in Mauernischen oder unter Dachpfannen. Durch Versiegelung der Fassaden und neuer Gebäude finden sie nicht immer geeignete Brutplätze. Das unbehandelte Holz ist wichtig – hier können sich die Vögel besser ankrallen.
Letzter Arbeitsschritt ist das Einstreichen der Kästen mit Leinöl zum Schutz vor Feuchtigkeit . Es folgt demnächst noch ein Kasten für die Fledermäuse…
- Fichtenbretter
- Längen gesägt
- Breiten gesägt
- Anpassen..
- Einfluglöcher schräg sägen + feilen
- Zusammenschrauben – vorn die unterschiedlichen Einfluglöcher
- Deutlich sichtbar die unterschiedlichen Einfluglöcher
- Der Morgensonne entgegen und in ca. 3 – 4 m Höhe aufhängen…
Für ca. 10 Euro an Material und in 4-5 Stunden Arbeitszeit haben wir die Kästen gebaut.
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/tippsfuerdiepraxis/nistkaesten/
reinste Plattenbausiedlung 🙂 bin gespannt, wann die ersten einziehen …
Du bringst mich immer zum Lachen…..:-)
Super! Es ist so wichtig, unseren gefiederten Freunden geeignete Nistplätze und Lebensräume zu schaffen, weil eben immer mehr versiegelt und zugebaut wird.
Sehr schöner und nützlicher Beitrag, liebe Sabine. Wir haben auch schon viele verschiedene Nistkästen gebaut, u.a. für Eulen (!), Baumläufer…die meisten wurden von Meisen, den Frechdachsen, bezogen. Ich möchte Vögel nicht missen, und so haben wir vor 10 Jahren beschlossen, keine Katzen mehr zu halten – und das nach einem Leben mit den süssen Stubentigern. Bei Freunden sehe ich immer Reste von Vögeln, Eidechsen rumliegen, elend.
Im letzten Sommer habe ich eine Eule in der Nachbarschaft gesehen – vielleicht bauen wir ihr auch noch eines!
einfach nur KLASSE, schön auch Eure amseln (?) und sitzen die acuh in einer bauernhortensie (mit den filigraneren blüten statt der baumarktstandardkugeln [wohlmöglich noch rosa oder blau])?
wir lieben unsere katzen und möchten sie nicht missen, auch wenn je nach alter und fähigkeiten ein paar vögel dran glauben müssen, aber immerhin hab ich diesen winter erstmals dem rechnung getragen und futterkugeln aufgehängt, in katzensicherer höhe, da fressen die sich dick+rund (und kriegen dann vielleicht 1-2 mehr je familie?) anfangs 4 kugeln je 2 wochen, zuletzt 4 kugeln wöchentlich 😯
Es war wirklich eine Amsel – allerdings wurde das Nest mit den Jungen ausgeräubert …traurig! Übrigens war das Nest in der Weinlaube!
stimmt, jetzt seh ich’s auch … auf dem boden ist immer schlecht, unser amselnest vom vorjahr in der kletterhortensie ist oben an der wand http://ratzerennt.files.wordpress.com/2014/01/20140110nestdscf0862.jpg?w=1178 , das wurde nicht ausgeraubt
Aber auch das ausrauben gehört zur Natur….
Super!
Danke, Alois!
LG Sabine
Hat dies auf Wilde Schönheiten & Alte Gartenschätze rebloggt und kommentierte:
So einfach und kostengünstig kann man unseren gefiederten Freunden helfen !
Danke!!
eine super tolle Idee.
Aber ihr selbst habt keine Katzen?
Ich hätte da jetzt Angst das unsere Raubtiere, und die reichlich vorhandenen der Nachbarn da was dagegen hätten.
Nein, wir haben keine eigene Katze, aber unsere Nachbarn…..
und wie hältst du die fern?
Ich lasse sie schon durch den Garten streifen…die Kästen werden recht hoch gehängt.
Und da kommen die Katzen nicht ran?
Nein, die Einfluglöcher sind 17 cm vom Boden des Kastens positioniert – da kommen sie nicht dran!
Das beruhigt mich 🙂
Oh wie schön, wir haben auch ganz viele Vogelkästen. Mein Mann verkleidet das Dach mit Dachpappe oder mit einem Blech damit die Häuschen länger dicht bleiben.
Letztes Jahr haben uns die Rabenkrähen 2 Vogelfamilien vertrieben, sie lassen einfach keine anderen Vögel in ihrer Nähe nisten. Hoffentlich passiert das dieses Jahr nicht noch einmal.
Tolle Fotos
Gruß Claudia
Danke für Deinen lieben Kommentar! Ja, Rabenkrähen gibt es hier auch viele, aber die haben auf den Feldern genug zu tun, dem Himmel sei Dank!
Herzliche Grüße Sabine