- Regent
- Hausrebe
- Zapfenschnitt
- Zapfenschnitt – Kordon
- Zapfenschnitt – Laubendach
- Weinprobe
Februar ist die Zeit für den Rebschnitt bei klarem Wetter, nicht jedoch unter -5°C. Jetzt ist noch kein Saft in den Trieben und der Stock kann nicht bluten – bei einem intensiven Rückschnitt vor 2 Jahren im April war ich überrascht über den reichlichen Saft, der sich aus dem Stock ergoss. Beim Rebschnitt im Februar werden die tragenden Ruten auf den Zapfen zurückgeschnitten, denn der Stock trägt am einjährigen Holz. Wie bei Rosen und Obstgehölzen treiben die Ruten aus „schlafenden Augen“ aus, die zu hunderten in den Augen ruhen. Der Rückschnitt am Rebstock soll kräftig sein, so wird die Pflanze zum Austreiben angeregt, wie bei Rosen und Obstgehölzen auch. Für den Formschnitt als Kordon, ist zu beachten, dass der Haupt- oder Seitentrieb am Spalier soweit zurück geschnitten wird, dass der Trieb etwa Bleistiftdicke hat. Zur Sicherheit, wenn noch starke Fröste befürchtet werden , kann man den Trieb zunächst auch noch auf ca. 20-30 cm belassen und einen zweiten Trieb stehen lassen. Wir rechnen diesen Winter jedoch nicht mehr mit einer längeren Starkfrostperiode.
Nachdem wir so für eine gute Weinlese im kommenden Herbst gesorgt haben, widmen wir uns dem Wein des Vorjahres, der Mitte November zur Selbstklärung vom Gärfass in den Gärballon abgezogen wurde. Die Geschmacksproben, die wir alle 4 Wochen vorgenommen hatten, waren zufriedenstellend. Jetzt haben wir den Wein, der zwischenzeitlich bei ca. 12°C gelagert hat, von der Hefe abgezogen zur weiteren Klärung und Reifung. Wir sind überrascht von der rötlichen Färbung, die wir durch die Zugabe von 0,94 kg roten Trauben auf 21,7 kg weiße Trauben erreicht haben. Natürlich haben wir beim Abziehen des Weines mit dem Weinheber auch eine Verkostung durchgeführt. Der Hefegeschmack ist weitgehend abgeklungen und die ersten Liter waren auch schön klar. Da dies unser zweiter Wein ist, sind wir noch etwas ungeübt und so kam doch etwas Hefe mit in den abgezogenen Wein, der in ca. 6 Wochen, nach weiterer Reife noch mal abgezogen wird. Wir sind guter Dinge, dass wir bis zum Sommer einen frischen Wein erhalten werden.
Wir kommen dann zur Weinprobe.
LG
Kornelia
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Hmm, klingt etwas kompliziert und ich benötigte dann auch das ganze Zubehör. Vielelicht bleibe ich doch lieber bei Gelee und Traubensaft aus dem Dampfentsafter. 🙂
Trortdem Danke, ich werde es weiter verfolgen. 🙂
Wenn wir nicht im Weinanbaugebiet wohnten, würden wir das auch nicht machen. So aber bauen wir selbst an und üben halt „Winzer“ 😀 Inzwischen haben wir 2 alte Rebstöcke weiß und 5 rote..
Oooh, wie schön, im Weinanbaugebiet, herrlich. 😀
7 Rebstöcke? Super. 🙂
Mein Wein wurde kaum geschnitten, vielleicht mache ich mal Fotos. Er soll aber ganz gut tragen, sagten die Gartennachbarn, ich bin gespannt. : )
Die Trauben schmecken auch pur….wo bekommt man heute schon ungespritztes Obst? Wir verarbeiten auch nicht alles zu Wein oder Marmelade…
Pur essen, genau, gute Idee. 🙂