Ein Treffen mit Camilla Zanarotti in ihrem Giardino alle Torre…

Camilla Zanarotti ist eine Facebook-Freundin und Garten- und Landschaftsarchitektin in Vicenza. Sie wohnt in der Nähe unseres Urlaubsortes, hat uns vor unserer Reise noch weitere sehenswerte Ziele genannt und zu sich eingeladen. Etwas aufgeregt war ich dann doch, da wir uns ja nur kurz über Facebook kennen und italienisch nicht meine Muttersprache ist. Aber eine herzliche und vollkommen unkomplizierte Begrüßung nahm mir jegliche Bedenken. Der Garten besteht seit 4 Jahren und liegt auf den Höhen der Colli Berici – auf etwa 400 m Höhenlage im Wald. Das Haus und der Aussichtsturm wurden vorher für die Jagd genutzt, bevor Camilla und ihr Mann das Anwesen kauften. Nach dem Roden der Bäume musste zunächst Mutterboden aufgebracht werden, bevor die Bepflanzung beginnen konnte. Der Eingangsbereich, umsäumt von riesigen Lavendel-Büschen, führt zum Turm und zu dem mit Buchs umsäumten Gemüsegarten. Um Zugang zu haben, geht man zuvor durch einen großzügig angelegten Laubengang. Alle Materialien sind unbehandelte Baumstämme und Äste. Ein Sitzplatz in dem Laubengang lädt zur Pause ein. Bei ihrem Arbeitspensum hat sie ihn noch nicht wirklich genutzt 🙂 Hinter dem Haus befindet sich die geschlagene Lichtung, die von Rosen und Begleit-Stauden begrenzt wird. Auf der rechten Seite des Hanges hat sie das Gelände terrassenförmig gegliedert und interessante Pflanzungen vorgenommen. Auch hier hat sie selbst einen Sitzplatz mit eingemauert. Es ist wunderschön hier entlang zu laufen und auch dank der Beschilderung die Pflanzen kennen zu lernen. In einem Gewächshaus hat sie ihre Setzlinge und Stecklinge und ehe ich mich versah, hatte sie mir schon einiges an Pflänzchen eingetopft. Wieder am Haus angekommen, konnten wir uns erfrischen und auf der Terrasse die Sonne und die herrliche Luft und Aussicht genießen. Einige Freunde kamen noch auf einen kurzen „Proseccino“ und schließlich krönte ein köstliches Menü auf der Terrasse den wunderschönen Aufenthalt!

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6 Gedanken zu “Ein Treffen mit Camilla Zanarotti in ihrem Giardino alle Torre…

  1. Sind solche Begegnungen nicht unendlich wunderbar und inspirierend? Ich freue mich für euch, dass ihr so nett aufgenommen wurdet. Die Holzkonstruktionen finde ich toll, vor allem die Laube mit der Bank. Die Frage ist, was passiert, wenn das Holz nach ein paar Jahren verrottet. Bin mal gespannt, wie lange unsere (gekaufte) Holzpergola hält. Vielleicht halten die Rosen bis dahin alles zusammen 😉

    • Es ist vorwiegend wohl Kastanie…ich habe sie leider nicht danach gefragt. Es ist ja eigentlich eine trockene Region, nur im Winter hat es auch schon mal 1 m Schnee, der dann allerdings die Pflanzen schützt. Ja, liebe Annette, es war wirklich eine Freude. Wir haben gegenseitig Pflanzen und Produkte unseres Gartens ausgetauscht, war total witzig! Wieder einmal ein Beweis, dass virtuell auch real werden kann 🙂 Ich wünsche Dir einen schönen Tag!

  2. Liebe Sabine,
    Tolle Pergola-Ideen! Sie sehen nicht so steril wie die Kantholz-Konstruktionen aus und fügen sich somit wunderbar in den Garten ein.

    • Deshalb hat mich dieser Garten so fasziniert. Sie hat (eigenhändig) die abgeholzten Stämme und Äste verwertet und alles sieht sehr harmonisch aus: Deshalb haben auch wir uns für diese Art der Rankgerüste entschieden! Besonders schön fand ich auch den Gemüsegarten, der bei ihr eine ganz wichtige Rolle spielt!

  3. Pingback: Grünes Blut fragt dich: Welcher Garten hat euch umgehauen? - GRÜNES BLUT

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