Im Ortskern von Hainert reihen sich die ehemaligen landwirtschaftlichen Höfe entlang der Hauptstraße dicht aneinander. U-förmig umschließen Gebäude den Hof, der häufig einen Hofbaum oder einen Taubenschlag beherbergte. Der Hof ist zur Straße mit dem fränkischen Hoftor verschlossen. Dies ist eingefasst von starken Torsäulen, die oben mit einer flache Pyramide abschließen. Nachdem das Anwesen mit den Jahren diesen Charme verloren hatte, wirkte es wie ein freistehendes Einzelhaus. Eine breite Buxhecke auf dem Nachbargrundstück brachte uns auf die Idee den ursprünglichen Charakter durch eine Buchshecke wieder zu beleben. Diese Buchshecke werden wir auf unserer Seite des Hofes fortführen und Torsäulen aus Buchs nachbilden. Wir ließen uns 2012 den Buchsschnitt geben und steckten ihn in die Erde. Nach einem Jahr kann man bereits deutlich sehen, wie die Hecke wachsen wird.
- 1955
- 2010
- 2017
- unsere fränkische Hofeinfahrt 2019
Ich finde es toll, dass ihr die Hofeinfahrt wieder rekontruieren wollt. Es ist wichtig, ein Ortsbild zu erhalten und mit modernen Mitteln fortzuschreiben.
Das sehen wir auch so – danke für die Unterstützung!
Ich liebe diese fränkischen Hofeinfahrten. Hat immer ein bisschen was von einer Burg an sich. Ich erinnere mich gut, solche Hoftore in der Umgebung von Schweinfurt zuhauf gesehen zu haben. Sie haben einfach einen unheimlichen Charme. Das ist ja toll, dass der Buchs so gut anwächst; soviel Glück hatte ich mit Buchs noch nicht. Bin gespannt, wie es weitergeht!
Ja, wir sind ja nur 20 km von Schweinfurt entfernt..es gibt wirklich überall solche Hoftore: Ich fand das zuerst seltsam, aber jetzt weiß ich, das sie unbedingt dazugehören.
Stimmt, ich fand die Tore und Einfahrten erst auch komisch. Wenn man sowas gar nicht gewohnt ist, wirkt das direkt abschreckend, findest Du nicht? Aber mit der Zeit habe ich den Charme dieser „Trutzburgen“ entdeckt und finde, es passt einfach zum Franken an sich. 😉
Ich bin ja keiner..deshalb haben wir zumindest im Garten erstmal für freien Blick gesorgt..
😉 War mir schon klar. :-))
Liebe Sabine, das ist sehr interessant, vor allem auch, einmal die andere Seite des Hauses zu sehen. In Anbetracht der vielen Probleme mit Buchs habe ich in der Gestaltung versucht, Alternativen zu finden. Komischerweise gibt es hier in der Natur Tausende von Buchsbäumen, die gar keine Anfälligkeit zeigen, aber in den Gärten hat man schon seine Probleme. Eure Idee finde ich toll und bin gespannt, wie es aussieht, wenn es ausgewachsen ist. Liebe Grüsse
Diese „Tor zu und laßt mir alle die Ruhe“-Höfe habe ich immer beneidet – da kann man Huhn, Hund oder Kind unbesorgt rumflitzen lassen.
Bei Hecken aus Stecklingen ist aber seeeeehr viel Geduld gefragt – ich hatte hier vor 2 Jahren Eiben gepflanzt, die sind vom englischen Vorbild noch sehr weit entfernt (sprich: wenn der Schatz Rasen mäht, muß ich zu ihrer Rettung eilen, damit sie nicht übersehen werden).
Für Buchs wäre ich zu feige, gibt´s da nicht so ein böses Viech, was die Gartenbesitzer zur Verzweiflung treibt?
Haben wir hier noch nicht feststellen können, fast jedes Haus hat kleinere Buchshecken oder Figuren. Die Dauer des Wachstums berührt uns weniger, wir haben doch unseren „Masterplan“:-)
Genau dieses böse Viech haben wir hier in Rheinhessen, es droht ALLE Buchsbäumchen zu vernichten, denn die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist beinahe unmöglich. Sogar in Schlossgärten überlegt man Alternativen. Wir haben einen alten Bauerngarten so übersichtlich und schön mit kleinen Buchshecken – kann man vergessen, leider.
Das ist wirklich traurig!
Total ärgerlich – der Kerl ist doch illegaler Einwanderer, oder? Ich bin vorsichtshalber feige und habe mich mit der vorher verhassten Eibe versöhnt (wobei der Faktor „verträgt jeden Schnitt“ auch eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hatte 😉 ).
Ja, sehr ärgerlich für alle! Wir haben das Risiko auf uns genommen und würden im Notfall auch ausweichen..