Herbsttage
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke
Lasst uns den Herbst genießen!
Dein Rilke Gedicht ist sehr schön, aber du nimmst mir den Mut damit.
Wer jetzt alleine ist, wird es lange bleiben 😦
geht gar nicht 😀 Liebe Grüße ❤
Gut, dass es sich nicht auf die jetzige Jahreszeit, sondern eher auf das Alter bezieht 😉
Dein Rilke Gedicht ist sehr schön, aber du nimmst mir den Mut…..wer jetzt alleine ist,bleibt es für lange Zeit 😦
Unschöne Vorstellung mit dem allein sein,sind wir froh,dass es uns anders geht, oder? Und ein Haus haben wir auch und reiche Ernte, was will man mehr?
An sich mag ich diesen Rilke-Klassiker sehr gerne, doch momentan stimmt mich die dritte Strophe traurig, Seit Kurzem bin ich allein und wandere unruhig hin und her… Aber der Herbst ist eine wundervolle Jahreszeit, die wir wirklich genießen sollten! Liebe Grüße, Gaby
Ja, das verstehe ich, Gaby! Lass sie beim Lesen einfach weg 😉 Liebe Grüße, Sabine