Wege prägen eine Gartenansicht und gliedern das Grundstück. Sie verbinden Gartenräume miteinander. Das Wegekonzept steht meist im Einklang mit dem Gartenstil. Für Bauerngarten, einen Garten mit rustikalem Charme eignen sich sehr gut Ziegelstein oder Kies……
In den ersten zwei Jahren hatten wir bei der Anlage unserer Beete sie mit Graswuchs belassen. Solange es frisch und grün aussah, gefiel es uns gut. Nur beim Mähen war es überaus lästig und zeitaufwändig, außerdem war es im Gemüsegarten immer platt getreten! So entschieden wir uns zunächst für eine kostengünstige Lösung im Staudengarten und gaben auf den geschotterten Untergrund Rindenmulch. Das Gras auf den Wegen zwischen Hügel-und Hochbeeten entfernten wir. Ein-zweimal im Jahr zupften wir das störende Unkraut, aber Wegelagerer wie Vergissmeinnicht, Ringelblume und Fingerhut und Mohn durften gern bleiben, zumindest dort, wo sie nicht störten.
Im Herbst 2015 wurde unsere Hofeinfahrt gemacht. Dort war vorher eine dicke Betonschicht, die uns gar nicht gefiel. Aber damals gab es wichtigere Dinge, die renoviert werden mussten. Bei der Erneuerung der Abwasserkanäle wurde der Beton entfernt und jetzt entschieden wir uns für den Flusskies aus dem Main. Farblich passt er gut zu dem Sandstein der Region und es ist ebenfalls eine nicht so kostspielige Lösung. Nach Frost und Schnee der vergangenen Wochen sind wir angenehm überrascht, dass er selbst dann gut begeh- und befahrbar ist! Wir hatten uns gleich mehr liefern lassen und die Wege des Staudengartens fertiggestellt.
Eine oft gehörte Bemerkung, ob wir an das Unkraut denken würden, was sich jetzt überall ausbreiten wird, kann ich nur sagen: das Phänomen hatte ich auch in den Betonritzen und zwischen den Pflastersteinen! Im Kies lassen sie sich aber besser entfernen 😉
Das Januarwetter hat uns bisher keinen langen Frost beschert, somit konnten wir den Wegebau innerhalb der Hochbeete noch fertigstellen! Die Innenseiten werden noch bepflanzt, evtl. Kräuter oder mit Bauerngartenblumen wie Löwenmäulchen o.ä. – auf alle Fälle trockenheitsverträglich!!
Mit den Nebenwegen, die das Konzept des Gartens gestalterisch und funktional unterstützen, beschäftigen wir uns später, wenn Teich und Gräserweg fertiggestellt sind………
Wunderbar durchdacht, ich bewundere Euch! Da sieht man, wie sich die Mühe lohnt und reichlich beschenkt wird. Bin schon auf die Frühjahrsbilder gespannt. Bei mir sieht es zur Zeit chaotisch aus.
Liebe Grüße Marlies
Liebe Marlies, eigentlich muss man sich und dem Garten Zeit geben…dann wird es schon werden – so wie Du und Deine tollen Rezepte!!
Mein Garten ist einfach zu groß, als dass das eine Person alleine bewältigen kann. Ich habe ja schon seitdem wir hier wohnen, viele Ecken gestaltet, vorher war ja nur Wiese und die Pferde grasten auch im Garten, nicht nur auf der Weide. Aber je mehr man der Wildnis entrungen hat, um so mehr muss man auch pflegen, und das geht geht oft über meine Kräfte. Wenn ich so ein par Gärtnergehilfen hätte….., ich träum weiter….
Euch noch einen schönen Abend, liebe Grüße Marlies
Wer weiß, Marlies, manchmal kommt das Glück……. 😉
Die Wege bei den Hochbeeten sehen so toll aus mit dem kies, das macht total was her. Im englischen Gartenbau sind die Wege und vorallem die damit verbundenen Blickachsen ja auch sehr wichtig. Bei meinem Traumhaus führt auch Kies zur Tür. Ich liebe das Geräusch des Kieses wenn eben jemand kommt, zu Fuß oder auch mit irgendwas mit Rädern, und es schaut einfach toll aus und ist praktisch. Sehr schön!
Freut mich 🙂 Ich mag es auch, wenn es knirscht…….
Die Kieswege sind eine gelungene Lösung – sieht gut aus und nicht so „steril“ … LG Birthe
Your paths in the garden look terrific. I’m envious! Much easier to tend and probably less appealing for slugs and snails to cross over. 🙂
Yes, i’ll hope so 😀
Hi, du hast echt einen schönen Garten. Danke das du ihn mit uns teilst 🙂
Wir haben rund ums Haus Kieswege und ich würde es immer wieder tun!
Im empfinde die Kieswege als pflegeleicht. Blumensamen, die im Kies aufgehen entnehme ich und pflanze sie in die Beete.
Der Rest des aunkrauts wird regelmässig mit einem Infrarotbrenner behandelt, wodurch ich den Unkrautwuchs nun bereits seit 3 Jahren bestens im Griff habe. Schöner Beitrag!
Infrarotbrenner ist eine Idee! Das werde ich mir mal merken! Vielen Dank, auch für den Tipp!