Die Hochbeete stehen im Zentrum des Selbstversorgergartens und erfreuen uns mit frischem Gemüse. Die vier geplanten Beete sind wie die Staudenbeete aufgeteilt. Ein Quadrat wird von diagonalen Wegen gekreuzt. Die zwischenliegenden Rhomben bilden die Beete. In der Mitte befindet sich die Kräuterschnecke. Dieses Jahr ist das dritte Beet geplant. Der Schnee ist geschmolzen und der Boden aufgetaut. Freche Feldsperlinge locken den Gärtner frisch ans Werk …
- Der Schnee schmilzt, rechts soll das neue Beet entstehen.
- Das ausgemessene Feld wird spatentief ausgehoben.
- Die Pfosten werden gesetzt und die vorbereiteten Douglasien-Bretter anprobiert.
- Die oberste Bretterreihe ist angeschraubt.
- Die nächsten Bretter werden nach unten angesetzt.
- Die Bretterhülle ist fertig.
- Überstehende Bretter werden zum Schluss abgesägt. Die Pfosten der langen Seite werden später mit Draht, der zum gegenüberliegenden Pfosten gespannt ist, stabilisiert.
- Innen wird verzinkter Gitterdraht 7×14 mm gegen Wühlmäuse eingebracht. Die Methode hat sich bewährt. Der Maulwurf oder die Wühlmaus umkreisen zwar das Beet, kommen aber nicht hinein.
- Die Innenwände werden mit Schilfmatte verkleidet als Abstand zwischen Holz und Folie. Das schützt das Holz vor Schimmel.
- Dünne Teichfolie wird eingebracht und angetackert. Sie dient als Feuchtigkeitssperre und schützt vor Austrocknung. Die Folie hängt 5 cm über. Sie wird sich im ersten Jahr herunterziehen.
- Als unterste Füllung kommt der Baumschnitt, zunächst dicke dann dünne Zweige. Der Verrottungsprozess wird das Beet von unten wärmen.
- Darüber kommen Laub und Staudenschnitt.
- Jetzt wird der Erdaushub aufgebracht.
- Eine Zwischenlage Stroh wird eingebracht.
- Darauf fülle ich Kompost vom letzten Jahr, der noch in der Umsetzung ist. Hornspäne dienen als Nahrung für die Organismen, die bei der Kompostierung helfen.
- Nun kommt Pferdemist, den wir uns im November von einem Orts-Nachbarn beschafft haben. Wichtig ist die lockere Füllung. Gemüse mag lockeren Boden, also das Beet nicht mehr betreten und immer locker bleiben.
- Als Abschluss kommt krümelige Erde vom Hügelbeet, das dieses Jahr neu angelegt wird.
- Der für das Wochenende angekündigte Regen wird die Erde vielleicht schon sacken lassen. Dann kann vor der Bepflanzung noch einmal Erde aufgefüllt werden.
Auch wir schwören auf Hochbeete! Nicht nur ist die Bearbeitung leichter, nein, sie erwärmen sich schneller, machen den Schnecken das Leben schwer und sind fruchtbarer und dadurch enger bepflanzbar.
In diesem Jahr möchten wir Paprika und Auberginen auf ein Hochbeet setzen, sie haben eine längere Vegetationszeit und brauchen viel Wärme. Zuvor setzen wir Salate und die frühen Kohlrabi.
Seit April 2012 haben wir nichts dazu gekauft: alles aus eigenem Anbau!
Toll beschrieben! Und sieht natürlich klasse aus. Ich warte schon gespannt auf die mit Grün gefüllten Beete. LG Michael
Lieber Michael, ich höre es quasi schon wachsen und wir werden Euch teilhaben lassen, versprochen! LG Sabine