Das königliche Gemüse – Cynara Scolymus – die Artischocke

Hier im fränkischen Weinklima gedeiht sie sehr gut. In Veitshöchheim, im Küchengarten des Rokokoschlosses und auch auf den hiesigen Wochenmärkten haben wir sie entdeckt. Daher haben wir sie im Februar 2013 ausgesät.
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Die Artischocke stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, sie ist eine ausdauernde Pflanze. Nachdem sich im ersten Vegetationsjahr ihre Blattrosette gebildet hat, wachsen im Laufe der nächsten Jahre Stängel mit einigen Blütenständen heran.  Die Pflanze benötigt im Garten etwa 1 qm Platz und bevorzugt sonnige, warme Plätze. Geerntet werden die faustgroßen Blütenköpfe, wenn sie noch geschlossen sind und die äußeren Schuppen leicht abstehen. Verpasst man diesen Zeitpunkt, zeigt sich eine große violette Blüte.

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Bei großen Artischocken sind die unteren fleischigen Teile der Schuppenblätter und die Blütenböden essbar. Die unter den Blättern liegenden Härchen, das so genannte „Heu“, sind nicht zum Verzehr geeignet.

Die Blütenköpfe werden gebraten, gekocht oder frittiert. Der Geschmack der Artischocke ist feinherb. Artischocken werden 20 bis 45 Minuten in Salzwasser mit etwas Zitronensaft gekocht. Die Blätter werden dann abgezupft und der untere Teil mit den Zähnen abgezogen. In der Regel wird dazu eine Vinaigrette gereicht. Artischockenböden werden auch eingelegt. Artischockenherzen sind als besondere kulinarische Delikatesse bekannt. Das Artischockenherz bezeichnet den unteren verdickten Teil des Kelchblatts (eigentlich Hüllblatts) einer Artischocke. Sie werden frisch gekocht, in Öl mit Kräutern eingelegt und gehören unbedingt zu mediterranen  Antipasti.

Wir haben uns gescheut, sie zu verzehren – diese wunderschönen Blüten erfreuen uns noch im Herbst und Winter!

Im kommenden Jahr werden wir erstmals die Artischocke „Violet de Provence“ aussäen…eine attraktive dunkelrote Sorte. Sie soll noch mehr Blüten hervorbringen!

5 Gedanken zu “Das königliche Gemüse – Cynara Scolymus – die Artischocke

  1. Ich liebe auch diese stachligen Riesen, die ersten habe ich gegessen, aber dann habe ich sie lieber blühen lassen, sie sind wirklich eine Augen- und Bienenweide. Die „Violet de Provence“ habe ich schon notiert und werde sie mir bestellen. Bis jetzt stehen meine Artischocken noch, aber jetzt kommt der Frost und Überwintern habe ich noch nie geschafft. LG Marlies

  2. Sind die Blüten denn bei euch so groß geworden das man diese auch gut essen könnte. An den letzten die ich Laden gekauft hatte war nichts dran. Wenn das funktioniert dann stehen diese Prachtexemplare nächstes Jahr auch in meinem Garten.

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